2 jahre und ein paar tage ist es, da habe ich alle menschen um mich (bis auf meine 2 buben) informiert.

2 jahre bin ich jetzt sandra. für alle und für jeden.
ich habe gelacht ich habe geweint ich habe gebetet ich habe gehofft.

ja ich kann sagen, es war ja fast leicht. alle aussen stehenden denken ich stehe fest im leben. habe meinen alten job verlassen, gewisse sachen zwangen mich dazu. habe im neuem job fuß gefangen.

vor bissi mehr als einem jahr habe ich nochmals geheiratet, ja alles doch so wunderbar.

ich war als zwitter unterwegs, ich war beruflich nur sandra, ich sah komisch aus ..

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alles habe ich überstanden, die anfeindungen, die zweifel, die hormone das outing. jetzt 2 jahre später gibt es nur mehr mich, ich reagiere auf den alten namen nicht mehr, jedes er ist ein stoß in mein herz.

wir haben erikas krankheit noch nicht überwunden, aber das wird sie auch noch schaffen. wir haben unterstützung.

aber jeden tag stelle ich mir die frage, warum musste ich den weg gehen, warum habe ich nicht den feigen gewählt und hätte mich doch gegen einen lkw geworfen. jeden tag kommen diese gedanken ich mache es allen so schwer mich zu akzeptieren, von tag zu tag wird ein gewisser hass größer.

ja ich habe mich verändert, mein körper wird imme besser, mein geist immer mehr frei meine fassanden fallen.

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ich lächle ich bin neu geboren. aber der preis hat sich der ausgezahlt? ein schwerer preis, ich hoffe so sehr. aber was wenn der hass nicht verschwindet, kann ich dann von vorne beginnen?

2 jahre es hat sich so viel getan, 2 jahre und so schwere rucksäcke zu tragen. gott sei danke habe ich meine zwillingsschwester, gott sein dank passt mein umfeld. aber wie lange schaffe ich es noch?
wäre es nicht besser zu gehen? 2 jahre ich kann schwer glücklich sein, hass was mich umgibt.

2 jahre bringen viel ans licht 2 jahre und ich hoffe noch ein paar mehr. ich hoffe auch das geld wird wieder mehr, ich kann meine therapien nicht mehr bezahlen, ich kann nicht mehr.

vor 2 jahren dachte ich es dauert mind. 10 jahre bis ich sandra sein kann, jetzt hoffe ich ich bin in 10 jahren noch immer da wo ich jetzt bin. die hoffnung das einzige was mir bleibt, die hoffnung. die freunde die mich halten und die hoffnung lassen mich weitergehen.

heute nacht wiedermal von meinem schwarzesten tag geträumt, panik, angst scheiss umkleidekabine, aber auch das habe ich damals überstanden, dank meiner fassade hat es niemand gemerkt was da war, das ist jetzt viel mehr als 2 jahre gewesen, trotzdem lässt es mich nicht los. wenn ich an diesen tag seit ca 30 jahren denke, was wird dann in weiteren 30 in mein hirn sein.

2 jahre soviel ist geschehen, 2 jahre so weit musste ich gehen 2 jahre und was habe ich alles verloren, 2 jahre ich bin zwar neu geboren habe viel gelernt, aber der preis?

ich mag nicht mehr hoffen, ich will ohne gedanken endlich glücklich leben!

 

2 jahre …

 

 

 

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