Ein Artikel hat mich heute ein wenig zum nachdenken gebracht, was sagen die Sterbenden, denn welche Dinge sie gerne gemacht hätten bzw. bereuen.
1. „Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, mein eigenes Leben zu leben“
Diesen Punkt werde ich sicherlich nicht nennen, zumindest seit ein paar Jahren habe ich meinen Weg genau dorthin gelegt. Ich lebe jetzt schon fast mein Leben, Jahrzehnte war ich im Leben unterwegs – ein Leben welches die Welt um mich sehen wollte. Aber ich habe Gott sei Dank den Absprung geschafft.
IMO ist das ein Punkt wo viele aufgeben und aufgrund dieses Punktes sein Leben nicht weiterleben, war bei mir ja auch fast so. Aber ich habe die richtige Entscheidung getroffen. Denke ich zumindest. 🙂
2. „Ich wünschte, ich hätte nicht so viel gearbeitet“
Schwer zu sage, ja sicher es gab und gibt es Zeiten, welche mich fast umgebracht haben – bzw. mich die Arbeit fast vernichtet haben. Ja ich arbeite viel aber ich habe auch Familie! Ich denke diesen Satz kann man nicht nennen, denn man macht es für andere.
Außer wenn ich einen Lotto 6er gewinne. Aber das ist eine andere Geschichte. Ich denke jeder arbeitet zu viel, wenn er auf seine Familie achtet und eine gute Zukunft haben will.
3. „Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, meine Gefühle auszudrücken“
Ich bin da auf einen guten Weg, allein das Schreiben sagt viel über meine Gefühle aus. Ich habe jedoch auch lange gelernt diese nicht zu zeigen, was sicherlich ein Nachteil war.
Aber ich lerne diese zu zu lassen, und nicht in mich rein zu fressen. Ja ich wünschte ich hätte es in meiner Kindheit zeigen können. Aber was wäre gewesen? Keine Ahnung. Aber ich lerne 😉
4. „Ich wünschte mir, ich hätte den Kontakt zu meinen Freunden aufrechterhalten“
Zu meinen echten Freunden – habe ich mir geschworen – werde ich alles daran setzen Kontakt zu halten. An mir wird es nicht liegen, und ich hoffe sie werden es auch nicht abbrechen lassen.
Die letzten Jahre haben mir gezeigt wie wichtig diese Freunde sind, blindes Vertrauen im Regen und Sturm dich zu fangen, Freunde sind (neben meiner Familie) das wichtigste im Leben. Wobei es wirklich nur eine beste Freundin in meinem Leben gibt. Und ich hoffe an meinem Sterbebett wird sie noch immer meine Hand halten und mich begleiten!
5. „Ich wünschte, ich hätte mir erlaubt, glücklicher zu sein“
Ich bin glücklich, ich wünsche ich kann diese Glücklichkeit auch weiter geben, ich verbiete es nicht glücklich zu sein. Ich bin verrückt – ich bin überdreht. Jedoch bin ich auch depressiv, trotzdem ich erlaube es mit sicher glücklich zu sein.
Aber was sage ich?
Wenn ich morgen sterben würde was würde ich mir denn denken. Was bereue ich im Leben, mir nicht erlaubt zu haben?
Ich weiss es nicht, denn das was ich anders machen hätte können, dies hätte mich auf einen anderen Weg gebracht. Und was gerade alles falsch läuft bin ich am Ausbügeln.
Wenn ich morgen sterben würde, würde ich sagen .. ich denke ich hätte ein paar Jahre früher mit dem ehrlichem Leben beginnen können, aber wirklich. Ich weiss es nicht.
Ich weiss nur, wenn ich morgen sterbe bereue ich, dass mein Name noch nicht umgeschrieben ist, und so meine Sterbeurkunde gleich wie 80% meines Lebens eine Lüge wäre. Das würde ich bereuen, dass ich da zu langsam bin. Jedoch wenn ich schneller wäre – wäre ich dann ich?
Jedoch das wäre der Gedanke, nicht dass ich es bereue sondern dass ich von meiner Fam und Freunde verlangen würde, dass sie alles daran setzen mit dem richtigen Namen beerdigt zu werden.
Mein Name ist das einzige was bleibt, und der muss richtig sein.
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